Unser Selbstverständnis
Wir sind ein chaotisches Netzwerk. Wir machen Musik und anderen Quatsch, wir arbeiten in Ateliers und in Excel-Tabellen. Aber alles, was wir machen, machen wir for the love of it, nicht um damit reich zu werden. Wir sind alle unterschiedlich, aber uns doch einig in elementaren – und wie wir finden selbstverständlichen – Dingen: wir sind solidarisch untereinander, passen aufeinander auf, wir stellen uns gegen Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Homo- und Transphobie oder irgendeiner Form von Diskriminierung oder Shaming. Wir sind ein queer-feministisches Kollektiv.
Wir sind ein politischer Raum. Unsere Veranstaltungen sollen Statements sein gegen herrschende patriarchalische Strukturen, gegen Mackertum und Sexismus. Wir wollen Freiraum schaffen, in dem sich auch marginalisierte Gruppen wohl fühlen, ein Raum, der Schutzraum sein kann. Wir versuchen dies durch eine konsequente Tür-Politik und ein Awareness-Team zu gewährleisten. Wenn dir in unseren Strukturen trotzdem irgendeine Form von Diskriminierung auffällt, sprich uns bitte an. Wir sind auf Feedback angewiesen und wollen auch ständig an uns arbeiten.
Wir stehen füreinander ein. In unseren Strukturen steht das Miteinander an erster Stelle: Persönlichkeiten und Biografien sind uns wichtiger als geile Veranstaltungen und Kohle. Wir solidarisieren uns mit allen marginalisierten und diskriminierten Gruppen – mit LGBTQIA*, mit Geflüchteten, mit POC* und heißen sie herzlich bei uns willkommen!
Wir wollen junge Künstler*innen fördern. Unser Netzwerk ist ein Ort zum Ausprobieren, zum Großwerden und zum Fehlermachen. Viele von uns hat das Zucker empowert und die ersten künstlerischen Schritte ermöglicht. Und so wollen wir auch weitermachen! Natürlich sind große Bookings wünschenswert und auch notwendig, aber genauso stehen bei uns junge und unbekannte Künstler*innen im Programm.
Wir stehen für eine faire Bezahlung von allen Arbeitskräften – egal ob hinterm Tresen, an der Tür oder beim Saubermachen. Wir setzen diese Bezahlung auch ins Verhältnis zu den Gagen der auftretenden Künstler*innen.
Wir setzen uns für flache Hierarchien ein. Wir sind uns bewusst, dass im Tagesgeschäft einzelne Entscheidungen und Prozesse de facto nicht hierarchie-frei sind. Trotzdem werden bei uns alle wichtigen Themen im Kollektiv besprochen und dort Entscheidungen gefällt. Deswegen kann Kommunikation auch manchmal etwas länger dauern. Hierarchien abzubauen bedeutet auch Wissen und Ressourcen zu teilen. Wir versuchen, so transparent und offen wie möglich zu arbeiten und unterstützen uns gegenseitig mit Technik und Know-How.